Ortsverein Espelkamp

Versammlung des SPD-Ortsvereins Espelkamp

WB vom 03.03.2012 von Andreas Kokemoor Stickan mit deutlicher Mehrheit bestätigt Hartmut Stickan ist weiter Vorsitzender des SPD-Ortsvereins der Stadt Espelkamp. Mit deutlicher Mehrheit wurde er am Donnerstagabend in der Jahreshauptversammlung im Gesellschaftsraum des Bürgerhauses wiedergewählt. Aus dem Ortsvereins-Vorstand ausgeschieden ist nach genau 50 Jahren Siegfried Nötzel. Jens Bölk aus Isenstedt stellte sich als Kandidat für den nächsten Stadtverbandsvorsitzenden vor, da Reinhard Bösch zu dieser Wahl nicht wieder antreten wird. Hartmut Stickan informierte die Mitglieder darüber, dass der Espelkamper Achim Post für den Bundestag kandidiert, 87 Mitglieder zählt der SPD Ortsverein in Espelkamp. »Damit sind wir einer der größten im Kreis Minden-Lübbecke«, informierte Stickan, der die Messlatte von 100 vorgab. 32 Delegierte besuchten die ordentliche Mitgliederversammlung. Hartmut Stickan und Reinhard Hülsmann, SPD-Fraktionsvorsitzender, berichteten über den Entwicklungsstand zur Bildungslandschaft in Espelkamp. »Ob die Gesamtschule oder die Sekundarschule kommen wird, das wird noch mindestens ein Jahr eine spannende Frage bleiben«, sagte Stickan. Reinhard Hülsmann: »Mit dem Schulkonsens des Landes NRW ist auch in Espelkamp die Diskussion voll im Gange. Die SPD findet die Gesamtschule als bessere Lösung.« Der Einsatz für die Gesamtschule sei ein ernstzunehmender Kraftakt. Die Auffassungen über die Schulform seien aber unterschiedlich. (weiterer Bericht folgt).

 

SPD will Kommunalpolitik transparenter machen

NW vom 26.02.2011 von Karsten Schulz André Stargardt kritisiert „Geheimniskrämerei“ und „Verquickung“ von Verwaltung und Mehrheitsfraktion Der Vortrag von SPD-Stadtrat André Stargardt über die „Baustellen“ in der Espelkamper Kommunalpolitik und die sich anschließende Diskussion dauerten fast anderthalb Stunden. Daran wird deutlich, dass es auch in der Stadt Espelkamp jede Menge Fragen und Kritik zu aktuellen Entwicklungen gibt. Stargardt vertrat Fraktionschef Reinhard Hülsmann, der zurzeit – ebenso wie Bürgermeister Heinrich Vieker – zur Kur weilt. Vor allem mit drei Oberthemen hat sich der Sozialdemokrat stärker auseinandergesetzt: die Einwohnerentwicklung, die Stadtentwicklung und die Schulentwicklung. So bewertet er den aktuellen negativen Abwanderungssaldo von gut 50 Menschen nicht so positiv wie die CDU. „Wir schrumpfen immer noch weiter. Und das muss man einfach auch mal feststellen.“ Im Arbeitskreis Demographischer Wandel habe er ausführliche Unterlagen erhalten, die er analysierte. Danach würden die meisten Zuwanderer nicht aus den Nachbarstädten Rahden oder Lübbecke kommen, wie es die CDU behaupte, sondern aus dem Ausland. Die größte Zahl der Fortziehenden verteilten sich auf Ostwestfalen und das Bundesgebiet. Hierbei handele es sich vorwiegend um jüngere Menschen. Stargardt: „Besonders für diese Personengruppe müssen wir hier vor Ort etwas tun. Beim Bedarf für weitere Seniorenwohnungen oder -einrichtungen sieht er jedoch große Fragezeichen: „Hat man uns den von der Stadt und der Aufbau vielleicht nur vorgegaukelt?“ Sehr kritisch sieht er die Neubebauung hinter dem Rathaus zwischenNeißer- und Görlitzer Straße. Plötzlich, so Stargardt, tauchten an der Görlitzer Straße 25 neue Parkplätze auf, weil man seinerzeit vergessen hatte, dem Mittwald-Center und den dortigen Eigentümern entsprechende Parkplätze zuzuordnen. Jetzt sollen 22 seniorengerechte Mietwohnungen gebaut werden, nachdem zuvor mehrere andere Projekte der Aufbau nicht verkauft werden konnten. „Da ist viel im stillen Kämmerlein zwischen Aufbau und Stadt verhandelt worden“. Und jetzt sei auch plötzlich der gesamte Baumbestand an der Görlitzer Straße verschwunden. „Die SPD hat das so nicht mitgetragen. Das musste mit der CDU-Mehrheit durchgedrückt werden. “ Kritik gab’s auch an der deutlich abgeänderten Planung für die Erneuerung des Angers. Stargardt hat hier vor allem die 25 zusätzlichen Parkplätze an beiden Seiten im Visier. „Das ist ein starker Eingriff in den Anger. Ich habe noch nie erlebt, dass ich im westlichen Teil des Angers keinen Parkplatz bekommen habe. Hier wird mir insgesamt zu viel versiegelt.“ Das Jugendzentrum in seinem jetzigen Zustand, so der Sozialdemokrat, habe sich der „oberste Stadtentwickler so gewünscht“. Das Konzept sei zwar nicht schlecht, dennoch habe man aufgrund von Baukostenüberschreitungen in Höhe von 80.000 Euro nachbessern müssen. Die SPD habe verhindert, dass diese Summe zumindest zum Teil wieder eingespart werden sollte durch eine Verkleinerung der geplanten Skateranlage im Außenbereich. Stargardt: „Ich hoffe nur, dass das Zentrum insgesamt von den Jugendlichen angenommen wird. Und das sie – ebenso wie die Mitarbeiter – aktiver werden, als sie es jetzt sind.“ Beim Dresdner-Bank-Gebäude, das die Stadt kürzlich erworben hatte, gebe es eine „schwierige Gemengelage“, wie Ratsherr Ulrich Brauns bestätigte. Es gebe immer noch einige Mieter, die nicht ausziehen wollten, einige hätten auch eine neunmonatige Kündigungsfrist. Außerdem könne oder wolle man ihnen keine entsprechende Wohnung in der Stadt anbieten. „Still ruht der See“ derzeit noch beim Krause-Gelände, das die Stadt ebenfalls vor einiger Zeit erworben hat. Sehr deutlich wurde Stargardt beim Thema Schulentwicklung. „Die SPD wird dafür sorgen, dass transparent und öffentlich über alle Pläne und Entwicklungen diskutiert wird. Darauf haben alle ein Recht – Schüler, Eltern, Lehrer und der Rest der Bürgerschaft.“ Man werde sich die „richtige Schulform“ nicht vorschreiben lassen. Dafür sei die SPD Oppositionspartei und lasse sich nicht zur „Abnicker“-Partei degradieren. „Leere Köpfe nicken halt leichter“, so der streitbare Kommunalpolitiker ironisch. Rechtzeitig und möglichst breit informiert werden soll auch über die Auswirkung der Dichtheitsprüfung für Hauseigentümer. Viel Kritik aus den Reihen der mehr als 50 versammelten Genossen gab es an den vielen Baumfällungen im Stadtgebiet. „Das geht so nicht mehr weiter. Hier muss jetzt endlich eingeschritten werden,“ so der Tenor der Meinungsäußerungen.

 

WB vom 22.02.2010 von Andreas Kokemoor Jahreshauptversammlung der Sozialdemokraten Das soziale Profil soll geschärft werden: der SPD-Ortsverein Espelkamp hat in seiner Jahreshauptversammlung auf das abgelaufene Jahr zurückgeblickt und einen Ausblick auf 2010 gegeben, in dem die SPD in Espelkamp 60 Jahre alt wird. Der Ortsverein will diesen runden Geburtstag gebührend begehen. Bei den Wahlen wurde Hartmut Stickan einstimmig als Vorsitzender wiedergewählt. Er begrüßte den Landtagskandidaten Ernst-Wilhelm Rahe, dem er versprach, dass ihn die SPD Espelkamp aktiv im Wahlkampf unterstützen werde. Mit Blick auf die Wahlen des Vorjahres sagte Stickan, dass die Ergebnisse hinter den Erwartungen zurückgeblieben seien. »Die SPD ist in Espelkamp jedoch weiterhin die größte Oppositionpartei.« »Unsere Aufgabe muss sein, deutlich einen Gegenpol zur CDU aufzubauen«. sagte er kämpferisch. Die Mitgliederzahl des Ortsvereins sei im vergangenen Jahr von 77 auf 84 gestiegen ist. Damit stelle Espelkamp den sechst größten Ortsverein im Kreis Minden-Lübbecke. Zur neuen stellvertretenden Vorsitzenden wählten die Mitglieder Claudia Strobel, die die Nachfolge von Axel Knizewski angetreten ist. André Stargardt wurde als Kassenwart bestätigt. Schriftführerin bleibt Karin Eichler. Zur stellvertretenden Schriftführerin wurde Carolin Hein gewählt. Die Wahl des stellvertretenden Kassierers ging an Werner Strathmann. Beisitzer sind: Ulrich Benker, Manfred Brandt, Ulrich Brauns, Siegfried Nötzel, Rolf Wedhorn, Helga Burk-Blase und Hans Dyck. Die aktuelle Bundespolitik, speziell des Außenministers Guido Westerwelle, bezeichnete Stickan als »Menschen verachtend« und »Klassenkampf von oben«. Reinhard Hülsmann Fraktionsvorsitzender der SPD im Espelkamper Stadtrat berichtete über die Arbeit aus dem Rathaus. Mit Blick auf den Haushalt sagte er, es sei besser und »ehrlicher« gewesen, Espelkamp wäre in ein Haushaltssicherungskonzept gegangen. »Der neue Haushalt ist sehr zukunftsbelastend«, kritisierte Hülsmann. Thema der Jahreshauptversammlung war auch die von der SPD gewünschte Sport-Förder-Gesamtschule in Espelkamp. Diese sei mehr als eine Alternative zum Gymnasium, Realschule und Hauptschule. Hülsmann forderte, über diese Schulform, »die in Espelkamp und im ganzen Nordkreis fehlt«, nachzudenken und sie voranzubringen. Vor 20 Jahren sei die Gründung einer Gesamtschule an einer Stimme gescheitert. Die SPD habe in all der Zeit immer an diesem Wunsch festgehalten. Nach den vorliegenden Zahlen habe eine Gesamtschule durchaus gute Aussichten, berichtete Hülsmann. »Nach den Landtagswahlen wird sich die Schullandschaft spürbar verändern«, ist Hülsmann überzeugt. Die SPD Espelkamp hat auf ihrer Internetseite eine Umfrage an die Öffentlichkeit geschaltet. Um eine möglichst breite Meinung der Bürger zu erhalten, wollen die Sozialdemokraten auch Umfragen auf der Straße vornehmen.